Dirk Schaper, P. Göbel (Klinik für Kinderchirurgie Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle-S.)  

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7 Jahre  

Männlich  

MDT-Dünndarm  

neoplastisch  

Vor einer Woche erstmalig Bauchschmerzen, teils krampfartig, 3 x am Tag. Es findet sich ein deutlicher Zusammenhang zur Nahrungsaufnahme. Im Rahmen der Erstsymptomatik wird am 02. November von der Kindesmutter eine Blutbildkontrolle veranlasst, dabei fällt eine Anämie auf. Am 05. November erstmalige Verschlechterung des Zustandes mit Inappetenz, Krankheitsgefühl, zunehmenden Bauchschmerzen und akut einsetzendem rezidivierenden Erbrechen.  

Keine Angabe  

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Ultraschall 1: Oberbauch rechts längs/quer; 42x30 mm große, unregelmäßig begrenzte, nicht echofreie Raumforderung mit inkomplettem, echogenen Randsaum, gut atemverschieblich im Bereich der rechten Colonflexur gelegen.





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Ultraschall 2: Rechter Oberbauch längs; gleicher Prozeß im Power-Mode, Darstellung der homogenen Durchblutung, dadurch Ausschluß eines zystischen Prozesses.





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Ultraschall 3: Rechter Oberbauch schräg; gestielt wirkender Prozess mit fraglicher Zuordnung zum Darm, am unteren Rand entsteht der Eindruck einer Invaginationskokarde, die nicht komplett darzustellen ist.





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Ultraschall 4: Rechter Oberbauch schräg; Darstellung des Gefäßstiels und der Aufzweigung innerhalb des Prozesses.





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Ultraschall 5: Rechter Oberbauch quer paramedian; deutliche Lymphknotenschwellung medial des Prozesses.





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OP-Situs 1: Tastbarer Tumor im Zökum




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OP-Situs 2: Ileozökaler Übergang, Lymphknoten im Vordergrund, Pinzette in Teilinvagination des Ileum in das Zökum




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OP-Situs 3: Intraoperativ: Festlegen der Resektionsgrenzen




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OP-Situs 4: Präparat aus dem Zökum luxiert



 

OP / Histo  

gastrointestinaler inflammatorischer myofibroblastischer Tumor, Invagination, Duplikatur, Lymphom,  

Nach ausführlicher Diagnostik (einschl. CT, MRT) erfolgt die Ileozökalresektion und End-End-Anastomose. Nach Eingang der Histologie Verlegung zur weiteren Therapie in eine Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie.  

Die sonographische Zuordnung des Prozesses in das Darmlumen war schwierig. Anhand der gestielten Verbindung zum Darm und des partiellen Invaginationszeichens war die Organzugehörigkeit aber zu vermuten. Intraoperativ bestätigte sich die sonographische Vermutung einer partiellen Invagination. Ein ausgeprägtes Coecum mobile erklärt die Lokalisation des Tumors bei liegendem Patienten im rechten Oberbauch.  

Keine Angabe  

1. Medline:
Mendelson, R.M., S.Fermoyle: Primary gastrointestinal Lymphomas: A radiological-pathological review. Part1: Stomach, oesophagus and colon
Australasian Radiology (2005) 49, 353-364

2. Medline:
Zuti,S.,G.A.Rouse,M.de Lange:
Burkitt´s Lymphoma: A spectrum of sonographic findings
J Diag Med Sonograph (1993) 9(1) 19-23  

Burkitt Lymphom, Darmtumor, partielle Invagination, Kind, Kindheit, Pädiatrie, Kinderheilkunde  

Dirk Schaper, P Göbel. B-zelliges NHL des Ileums vom Typ eines sporadischen Burkitt-Lymphoms. PedRad [serial online] vol 5, no. 12.
URL: www.Kinderradiologie-online.de/?search=20051215115942