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| Arachnoidalzyste als Ursache eines Hirninfarktes A Meyer-Bahlburg, Carsten Bock. Arachnoidalzyste als Ursache eines Hirninfarktes. PedRad [serial online] vol 2, no. 8. URL: www.Kinderradiologie-online.de/?search=20020814135433
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 | Bilder zu diesem Fall: | [ MRT ] [ Alle ] | |
 | Autor/en: | A. Meyer-Bahlburg (Halle), Carsten Bock (Halle) | |
 | E-Mail Adresse: | Für angemeldete Besucher einsehbar (Anmeldung) | |
 | Alter: | 1 Jahre | |
 | Geschlecht: | Weiblich | |
 | Region-Organ: | Kopf-Hirn und Hirnnerven | |
 | Wahrscheinliche Genese: | unklar | |
 | Klinische Befunde: | 2 1/2 Jahre altes Mädchen mit akuter inkompletter Hemiparese rechts bei bisher altersgerechter Entwicklung. Sensibilitätsverlust im Bereich von rechtem Arm und Bein. | |
 | Patho-Morphologie oder Patho-Physiologie der Erkrankung : | Es handelt sich um flüssigkeitgefüllte Hohlräume innerhalb der Arachnoidea. Häufigstes Auftreten in der mittleren Schädelgrube temporal (ca. 2/3 der Fälle, links häufiger als rechts), außerdem in der Sella-Region und in der hinteren Schädelgrube.
Arachanoidalzysten sind häufiger assoziiert mit zerebralen Anomalien (Hypoplasie des Temporallappen), dabei ist unklar, ob diese primär oder sekundär entstanden sind. | |
 | Bildgebende Befunde: |
<- MRT 1 betrachten
MRT 1: (T2-FLAIR-Sequenz tra): Große, temporal gelegene Zyste links (5,5x8x8,5cm), die durch leicht raumfordernde Wirkung zu einer leichten Kompression des linken Seitenventrikels und einer Mittellinienverlagerung führt.
<- MRT 2 betrachten
MRT 2: T1 SE-koronar nach KM: Zystische Raumforderung in Position des linken Temporallappens, der komprimiert zur Darstellung kommt.
<- MRT 3 betrachten
MRT 3: T2-FLAIR transversal nach OP: Ausdehnung des zuvor kompromierten Temporallappens, im gezeigten Schnitt vollständige Auffüllung des ehemaligen Zystenbereiches durch Hirnparenchym.
<- MRT 4 betrachten
MRT 4: T2- TSE-FS tra nach OP: Ausdehnung des zuvor kompromierten Temporallappens, im gezeigten Schnitt vollständige Auffüllung des ehemaligen Zystenbereiches durch Hirnparenchym. Im Versorgungsgebiet der A. lenticulostrata links Darstellung eines liquorisointensen streifenförmigen Infarktareals, vermutlich infolge der Ausdehnung der Zyste durch Kompression entstanden (gelber Pfeil).
<- MRT 5 betrachten
MRT 5: T1-SE Mit KM cor: Nach operativer Fensterung Größenregredienz der Zyste, keine Mittellinienverlagerung mehr nachweisbar, nach der Fensterung Ausbildung eines Hygromes links parietal (häufig zunächst nach Zystenfensterung nachweisbar). Auch hier Abbildung des Infarktes (Pfeil).
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 | Diagnose-Absicherung der demonstrierten Abbildungen : | OP / Histo | |
 | Welche DD wären mit dem bildgebenden Befund auch vereinbar: | Keine Angabe | |
 | Verlauf / Prognose / Häufigkeit / Sonstiges : | Vorkommen ca. 1:1000; männlich:weiblich ca. 2:1. Symptome je nach Lokalisation: Bei kleinen Zysten keine Symptomatik (Zufallsbefund). Bei Ausgeprägten Zysten werden Markozephalus, Entwicklungsverzögerung, Wesensveränderungen, Krampfanfälle, Kopfschmerzen, Lähmungen, bitemporale Hemianopsie, Hydrocephalus oder Kleinhirnsymptome (Nystagmus, Ataxie) beschrieben . Therapie: Entlastung der Zyste durch Fensterung oder Shunt-Anlage. | |
 | Anmerkungen des Autors zum eigenen Beitrag: | Fensterung der Arachnoidalzyste in die basalen Zisternen.
Im Verlauf weniger Tage nach Fensterung vollständige Rückbildung der inkompletten Hemiparese, vollständige Wiederherstellung der Sensibilität. | |
 | Erstbeschreibung / Historisches: | Keine Angabe | |
 | Literatur: | 1. Medline:  Gosalakkal Intracranial Arachnoid Cysts in Children: A review of pathogenesis, clinical features, and management Pediatr Neurol 2002;26::93-98 | |
 | Schlagwörter: | Sensibilitätsverlust, Sella, Schädelgrube, Arachnoidalzyste, Hirninfarkt, Gehirninfarkt, Gehirn, Infarkt, Arachnoidea, akute inkomplette Hemiparese, Kind, Kindheit, Pädiatrie, Kinderheilkunde | |
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Diesen Artikel zitieren: |
A Meyer-Bahlburg, Carsten Bock. Arachnoidalzyste als Ursache eines Hirninfarktes. PedRad [serial online] vol 2, no. 8. URL: www.Kinderradiologie-online.de/?search=20020814135433 |
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oder in der Region: Kopf
oder in dem Gewebe/Organ: Hirn und Hirnnerven
oder mit der Genese: unklar
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| Arachnoidalzyste als Ursache eines Hirninfarktes A Meyer-Bahlburg, Carsten Bock. Arachnoidalzyste als Ursache eines Hirninfarktes. PedRad [serial online] vol 2, no. 8. URL: www.Kinderradiologie-online.de/?search=20020814135433
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